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MarcusPollack: Fisting... was ist das für mich?

... mehr als Faustfick!
Mit 17 Jahren habe ich diese Praktik als passiver für mich entdeckt. Ja, vor meiner Volljährigkeit hatte ich eine Hand im Hintern. Das heist also auch, ich fiste bereits die Hälfte meines Lebens. Im Prinzip ist das ja auch egal, aber es gehört zu mir, ich möchte es intensiv ausleben und ich schäme mich dafür nicht. Fisting macht MICH glücklich und das auf mehreren Ebenen:
Sexuell.
Es ist einfach eine extreme Stimulation aller Nerven, die im Ar... verlaufen. Ich möchte hier jetzt nichts über "Anal beim Mann" erzählen. Dazu gibt es zahlreiche andere Abhandlungen. Es ist einfach viel größer, viel intensiver und geiler. Mit Arschficken nicht vergleichbar.
Zwischenmenschlich
Eingespielte Fister verstehen sich wortlos bei völliger Dunkelheit oder geschlossenen Augen. Dieses Spiel erfordert so viel Fingerspitzengefühl, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Fürsorge, wie es mir in keiner anderen Situation in der Menschen miteinander zu tun haben, bekannt ist. Gleichzeitig ÖFFnet man sich, sein Inneres und lässt einen anderen Menschen in seinen Eingeweiden wühlen. Das klingt br***l und sieht vielleicht auch so aus, aber es geht bei diesen Empfindungen teilweise um Millimeter, die darüber entscheiden, ob man Unbehagen oder Schmerz empfindet oder einen sofortigen Orgasmus erlebt.
Spirituell
Beim Fisten setzt man sich sehr intensiv mit seinem Körper auseinander. Zumindest sollte man dies tun. Sind die Partner gut eingespielt und findet einen "guten Rhythmus" empfinde ich das Fisten als eine Art meditative *******. Es lässt mich den Alltag und alle gesellschaftlichen Misstände vergessen und erlaubt mir, einfach mal hier im Moment zu sein. Der ganze Körper schwingt kraftvoll auf dem Arm eines anderen Menschen und wird gefühlt zur Erleuchtung getragen. Es ist eine Ausschüttung von Endorphinen.


GEBEN
"Sesam öFFne dich!" - mit Worten allein wird das wohl eher nichts, aber sie können helfen. Ich zwinge meine Hand nicht mit einem Kraftakt in einen Hintern. Meine Philosophie dabei ist es vielmehr, den/die Fistee [Anmerkung: ich spreche ab jetzt nur noch vom Arsch. Gemeint sind prinzipiell alle Geschlechter] sich mir und meinen Händen bereitwillig hingibt und nichts mehr will, als LOCH zu sein... oFFen. Ein Arsch springt nicht auf Befehl auf wie eine Tür und die eigentliche Barriere ist weniger das Gewebe als der Kopf. Schlechte Erfahrungen, weil ein Vorgänger grobmotorisch war und es eine Erinnerung an einen sehr unangenehmen Schmerz gibt, sind nur ein Faktor und eine "Mauer", die es zu überwinden gilt. Dabei gleichförmige sehr organische Bewegungen, auch mal gehaltene Spannung können manchmal wahre Wunder bewirken. Dazu die ganze Szenerie in einer Umgebung, wo man entspannen kann. Warm. Bequem. Frei von gesellschaftlichen Zwängen und Erwartungen. Wenn es außen wie innen ist, braucht die Tür auch nicht geschlossen zu sein. Am Wichtigsten jedoch: Fühlen, beobachten, lauschen und nie mit dem Gleitmittel sparen.

NEHMEN
Wie du mir, so ich dir - sagt man ja so, oder? Ich weiß, wie mein Körper tickt und was ich wie erreiche. Ganz besonders beim Fisten. Gern lerne ich Neues kennen und lasse mich beraten.
Aber BITTE hier keine Kompromisse:
- gut heizen
- Crisco und viel jlube als Gleitmittel
- immer wieder nachschmieren
- Handschuhe auf links drehen
- fließende Bewegungen
- einfache Musik ohne Gesang und komplizierte Melodien und Rhythmen

ENTSPANNUNG und EXTASE
Bei absoluter Entspannung, Vertrauen und Hingabe kann das Tor auch aufbleiben. Punching oder Punch fisting (engl. Schlag) ist ein gleichmäßiges regelrechtes rhythmisches Hineinboxen. Vorsicht!!! Das ist keine Anfängerpraktik und auch nichts für den Anfang der Session. Dabei geht es wirklich um Kraft und um Präzision. Nur nicht daneben schlagen und den "Rand" treffen


DAS ist MARCUS POLLACK!